Corporate Blogs im B2B-Bereich: Nutzen, Tipps & Beispiele
Hast du schon mal darüber nachgedacht, Blogartikel als Leadmagnet zu nutzen und dadurch mehr Traffic auf deine Seite zu ziehen? Gerade im B2B-Umfeld ist das eine sehr beliebte Methode, wie die Beispiele von HubSpot bis Pipedrive zeigen. In diesem Artikel zeigen wir dir, warum ein B2B Corporate Blog Sinn ergibt und wie du ihn aufsetzt.
Definition: Was ist ein B2B Corporate Blog?
Ein B2B Corporate Blog ist ein Unternehmensblog, der sich speziell an Geschäftskunden (B2B, Business-to-Business) richtet. Darauf werden in erster Linie branchenspezifische Inhalte und Fachwissen geteilt – Ziel ist oft, so Google-Traffic und daraus Leads zu generieren. Immer wieder werden aber auch Unternehmensnews und Insights eingestreut.
Ein Corporate Blog im B2B-Umfeld adressiert also in erster Linie potenzielle Kunden, Partner und Stakeholder, für die die Organisation von Interesse ist. Übergeordnet ist so ein Blog im Content-Marketing eines Unternehmens angesiedelt.
Warum ist ein B2B Corporate Blog wichtig?
Mit einem Corporate Blog kannst du dich, dein Unternehmen oder deine Marke im Geschäftskundenbereich als Branchenexperte positionieren. Das stärkt deine Reputation und macht dich im besten Fall zu einem Meinungsführer. Gleichzeitig steigert ein Corporate Blog auch die Sichtbarkeit – das passiert in erster Linie dann, wenn er suchmaschinenoptimiert ist.
Die Wichtigkeit eines solchen Blogs unterstreichen auch verschiedene Studien. So haben zum Beispiel Unternehmen mit einem strukturiert gepflegten Blog 55 Prozent mehr Besucher auf ihrer Website und produzieren 67 Prozent mehr Leads als solche ohne Blog.
Der Nutzen eines Corporate Blogs im Marketing
Der Nutzen eines Corporate Blogs im Content-Marketing ist vielfältig – vom Trafficmagnet über ein Kundenbindungsinstrument bis hin zum relevanten SEO-Bestandteil erfüllt er viele Zwecke:
- Leadgenerierung
- Kundenbindung
- Reputationsmanagement
- SEO
In den folgenden Abschnitten erklären wir dir, welchen Einfluss Corporate Blogs im Detail auf diese Punkte haben.
Leadgenerierung
Ein zentraler Aspekt eines B2B Corporate Blogs ist die Leadgenerierung. Durch das Bereitstellen von wertvollen und relevanten Inhalten kannst du Interessenten anziehen und sie in potenzielle Kunden umwandeln.
Wichtig ist dabei: Der B2B Blog muss die Themen abdecken, die für die Zielgruppe von Bedeutung sind. Das sorgt für eine gedankliche Verbindung, im Idealfall einen Know-how-Transfer und erzeugt Interesse an den von dir angebotenen Produkten oder Dienstleistungen.
Durch die Einbindung von Call-to-Actions und Kontaktformularen innerhalb Ihrer Blogbeiträge kannst du die Interessenten gleichzeitig ermutigen, dich zu kontaktieren, deinen Newsletter zu abonnieren und so weiter.
Kundenbindung
Zudem ist ein B2B Corporate Blog auch ein effektives Instrument zur Kundenbindung. Regelmäßige und informative Blogbeiträge helfen, eine langfristige Beziehung zum bestehenden Kundenstamm aufzubauen, der sich immer wieder über den Blog informieren kann – über Fachthemen, aber auch Insights aus der Organisation.
Natürlich lassen sich hier auch Cross- und Upselling-Möglichkeiten platzieren. Gerade in Kombination mit weiteren Content-Marketing-Möglichkeiten wie Newslettern oder Whitepapers ist das eine spannende Option.
Reputationsmanagement
Ein weiterer Vorteil eines Corporate Blogs ist das Reputationsmanagement. Indem du Fachwissen und deine Branchenkenntnisse teilst, baust du Vertrauen und Glaubwürdigkeit auf. Ein gut geführter Blog hilft dann dabei, dich respektive dein Unternehmen als Meinungsführer in der Branche zu positionieren. Das stärkt nicht nur die Marke, sondern kann auch bei der Neukundengewinnung eine wichtige Rolle spielen.
SEO
Last, but not least: SEO. Regelmäßig veröffentlichte, qualitativ hochwertige Inhalte werden von Suchmaschinen wie Google positiv bewertet. Das verbessert die Sichtbarkeit der einzelnen Seiten und damit im Gesamten auch deiner ganzen Website in den SERP (Suchergebnissen), was wiederum mehr Traffic auf die Seite(n) lenkt.
Wichtig dabei: Die Beiträge müssen zumindest die wichtigsten Kriterien in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung erfüllen. Dazu zählen klare Überschriftenstrukturen, Meta-Inhalte und die Verwendung der relevantesten Keywords.
3 Tipps für deinen B2B Corporate Blog
Der eigene B2B Corporate Blog sollte ein Aushängeschild sein – nur drei Beiträge in vier Jahren, dazu schlecht recherchiert? Ein No-Go. Wir haben dir daher drei der wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit der B2B Blog erfolgreich wird:
- Zielgruppenorientierte Inhalte: Damit steht und fällt der Erfolg des Blogs. Du musst deine und eure Zielgruppe genau verstehen. Sämtlicher Content muss auf deren Bedürfnisse abgestimmt sein – nur so kann der Blog erfolgreich werden.
- Regelmäßigkeit: Content sollte konstant veröffentlicht werden. Dabei hilft ein Redaktionsplan. Die Frequenz sollte mindestens einen Beitrag pro Monat umfassen – je mehr, desto besser. Wichtig: Dieses Motto gilt nur, solange die Qualität stimmt!
- SEO: Nutze relevante Keywords und halte dich an SEO-Basics, um die Sichtbarkeit der Beiträge bei Google & Co. zu erhöhen. Das wiederum trägt dazu bei, eher gefunden und für Leads interessant zu werden.
Noch mehr Tipps für deinen Corporate Blog findest du im verlinkten Beitrag.
Typische Fehler bei der Erstellung eines Unternehmensblogs
Es ist nur menschlich, dass sich selbst beim Beherzigen aller Tipps auch Fehler einschleichen. Die meisten Fettnäpfchen sind dann auch nicht weit entfernt. Es gibt viele typische Fehler bei der Erstellung eines Corporate Blogs – hier sind die drei größten, die du vermeiden solltest:
- Zu werbliche Inhalte: Ein häufiges Fettnäpfchen ist es, den Blog als reine Werbeplattform zu nutzen. Das merken Leser schnell – zu offensichtliche Verkaufsbotschaften schrecken potenzielle Kunden ab.
- Keine regelmäßigen Veröffentlichungen: Ein weiterer Fehler ist die unregelmäßige Veröffentlichung von Beiträgen. Vor allem Google gefällt das nicht – Regelmäßigkeit ist also Trumpf.
- Falsche Zielgruppe: Inhalte, die nicht auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe zugeschnitten sind, verfehlen (größtenteils krachend) die Wirkung.
Beispiele für Corporate Blogs im B2B-Umfeld
Im sehr großen B2B-Markt gibt es einige Corporate Blogs, die es uns angetan haben. Die Unternehmen, die wir hier vorstellen, setzen genau die Tipps um, die wir im Beitrag geben und nutzen ihre Unternehmensblogs zur Leadgenerierung, Wissensvermittlung und Expertenpositionierung.
HubSpot
HubSpot kennt seine Zielgruppe genau – und die Zielgruppe HubSpot. Es gibt wohl kaum einen Marketer, der nicht schon einmal auf einem Artikel des CRM-System-Anbieters gelandet ist.
Dieser Corporate Blog ist ideal zugeschnitten auf die Unterzielgruppen in vier Unterblogs unterteilt, die auf die jeweiligen Interessen abzielen: Marketing, Vertrieb, Service und Websiteerstellung.
kununu
Kununu zeigt mit seinem Arbeitgeberportal, dass ein Corporate Blog nicht immer als Blog bezeichnet werden muss. Neben aktuellen Themen bietet die Seite Inhalte zum Download und weitere Hilfestellungen für Unternehmen. Vielfältige Inhalte sorgen hier für Abwechslung und Interaktionen – mit der klaren Zielgruppe der Arbeitgeber.
billiger-mietwagen.de
Der Reisewelt-Blog – Zielgruppe des Konzerns sind hier B2C-Kunden – von billiger-mietwagen.de inspiriert seine Leser mit Reisetipps, Roadtrip-Ideen und spontanen Ausflugsempfehlungen.
Statt nur über den Service zu sprechen, konzentrieren sich die Autoren darauf, ihren Lesern Ideen für das nächste Wochenende zu bieten. Die Buchung des passenden Mietwagens ist dabei natürlich immer nur einen Klick entfernt.
Fazit: B2B Corporate Blogs sind mehrfach hilfreich
Leadgenerierung, Wissensvermittlung, Kundenbindung: Wie du siehst, gibt es viele gute Gründe, einen B2B Corporate Blog zu starten. Die Herausforderung liegt für viele Unternehmen darin, die richtigen Personen dafür zu finden. Inhouse ist das oft nicht so einfach.
Falls du externe Unterstützung bei der Erstellung des Unternehmensblogs benötigst, melde dich gerne bei uns. Wir helfen dir mit dem passenden SEO-Content dabei!